• Tag des Waldes
          • Tag des Waldes

          • Zum internationalen Tag der Wälder am 21.03.2019 informierten Försterinnen und Förster auf dem Ulmer Münsterplatz den ganzen Tag lang über den Wald. Die Forstämter des Alb-Donau-Kreises und der Stadt Ulm wollen die Besucher unter dem Motto „Wald Erleben“ darüber informieren, wie Waldgebiete in der Region genutzt und bewirtschaftet werden, aber auch, was Wälder weltweit bedroht.

            Die VAB-Klasse aus Ulm besuchte diesen Info-Stand der Stadt Ulm auf dem Münsterplatz. Eine Försterin vermittelte ihnen sehr anschaulich und praxisnah viele interessante Informationen zum Thema Wald.

        • "Das war eine schöne Zeit"
          • "Das war eine schöne Zeit"

          • IB Berufskolleg Schulleiter Horst Dietrich erzählt im Interview von seiner eigenen Schulzeit. Früher wollte er mal Profi-Fußballer werden. Von Dzenisa Ramizagic und Laura Wassermann.

            Vielen Schüler bereitet das Wort „Schulleiter“ immer wieder starke Bauchschmerzen, doch die IB-Schüler zeigen, dass es auch anders geht!

            An einem Freitagvormittag interviewten 10 Schüler des Berufskollegs ihren Schulleiter Horst Dietrich.

            Die Schüler haben verschiedene Fragen bereits im Vorfeld im Unterricht vorbereitet, um mehr über den Schulleiter und seine Arbeit zu erfahren. Während des einstündigen Interviews konnten die Schüler mit Herrn Dietrich offen über alles reden und alle ihre Fragen in einem lockeren Schüler-Rektor-Verhältnis stellen.

            Wie alt sind Sie?

            Ich werde im April 50 Jahre alt.

            Haben Sie Kinder?

            Ja, ich habe zwei Söhne, einen 18-jährigen, der eine Ausbildung durchläuft und einen 11-jährigen, der die 5. Klasse in einem Ulmer Gymnasium besucht.

            Was sind Ihre Hobbys?

            Früher habe ich gerne Fußball gespielt, heute gehe ich nur noch als Zuschauer ins Stadion, am liebsten wenn der HSV spielt. Segeln und Tauchen sind auch Leidenschaften, denen ich gerne nachgehe.

            Was wollten Sie schon immer werden?

            Profi-Fußballer war immer ein Traum von mir. Ich besitze auch mehrere Trainerscheine. Heute bin ich aber nur noch Zuschauer.

            Wie war Ihre Schulzeit und was hat sich verändert?

            Diese habe ich zum größten Teil in guter Erinnerung. Was ich nach meinem Empfinden darüber noch sagen kann, ist, dass diese sehr entspannt, locker und ohne viel Druck verlaufen ist. Im Großen und Ganzen war es eine schöne Zeit.Ich habe allerdings den Eindruck, dass der Druck auf die Schüler heutzutage deutlich zugenommen hat.

            Haben Sie studiert? Und was haben Sie studiert?

            Ja, an der Universität in Stuttgart habe ich Sportwissenschaften, Geschichte und Politikwissenschaft studiert.

            Wie kamen Sie zum Internationalen Bund (IB)?

            Mein Referendariat habe ich beim Regierungspräsidium Stuttgart absolviert. Nach meiner Hochzeit wollte ich unbedingt  in der Nähe von Ulm arbeiten. Zum Glück fand ich in der Südwest Presse kurz darauf eine Stellenanzeige des IB als Lehrer und habe mich sofort beworben.

            Haben Sie mal was anderes gearbeitet?

            Ja, neben dem Studium habe ich bei der Südwest Presse als freier Reporter mit dem Schwerpunkt Lokalsport gearbeitet. Zu dieser Zeit war der SSV Ulm gerade in die 1. Bundesliga aufgestiegen. Das war eine tolle Zeit.

            Wie war Ihr Notendurchschnitt?

            Das darf ich aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht sagen, aber die Noten waren „gut“.

            Macht Ihnen die Arbeit Spaß?

            Natürlich, sonst wäre ich nicht mehr hier. Jedoch gibt es in letzter Zeit große Veränderungen, die immer mehr Verwaltungsaufwand erfordern.

            Auf was achten Sie besonders?

            Dass ich einen guten Draht zu den Schülern und Lehrern habe. Wenn sie Probleme haben, dürfen sie jederzeit zu mir kommen. Meine Tür steht für Lehrer wie auch Schüler immer offen.

            Was war das Lustigste/Peinlichste was Sie bei dem IB erlebt haben?

            Vor ein paar Jahren habe ich eine Motivationsrede in einer Klasse gehalten, da mehr als 50% gefährdet waren, die Matheprüfung zu bestehen. Dann hat ein Schüler gerufen, „Herr Dietrich, Herr Dietrich, so viele sind wir gar nicht!“

            Was unterscheidet den IB von den anderen Schulen?

            Prinzipiell die Größe der Schule mit seinen vielen Standorten. Jeder Standort ist so konzipiert,  dass die Schüler ein familiäres Umfeld haben. Unser pädagogisches Konzept besteht aus vier Schwertpunkten: Erstens: Lerncoaching. Zwei Klassenlehrter kümmern sich um die Lernberatung der Schüler. Zweitens: Berufsorientierung. Hier bieten wir zusammen mit unseren Bildungspartnern Hilfe bei der Ausbildungsplatzsuche sowie Vorbereitung für Beruf und Studium an. Drittens: Stützunterricht wird als binnendifferenzierter Zusatzunterricht fest im Stundenplan integriert und zuletzt die Vermittlung von Soft-Skills-Modulen, wie z.B. Präsentationstechniken, Knigge, Interkulturelle Kompetenz, Lernen lernen oder Soziales Lernen.

            Wie lange leiten Sie die Schule und wie lange haben Sie noch vor die Schule zu leiten?

            Ich leite die Schule seit 17 Jahren und werde voraussichtlich auch noch weitere 17 Jahre die Schule leiten.

            Jetzt habe ich aber noch Fragen an euch.

            Wie gefällt es euch an der Schule?

            Uns gefällt es gut.

            Habt ihr irgendwelche Verbesserungsvorschläge?

            Eigentlich nicht, aber wir wünschen uns mehr digitalen Medieneinsatz.

             

            ( Das Interview wurde am Samstag, den 16.03.2019 in der Südwest Presse veröffentlicht.)